Vereinsgespräche mit dem Landtagskandidaten der CDU Frank Steinraths

Am Dienstag, den 14.08.2018 fanden die jährlich stattfindenden Gespräche des CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Wahlkreis II mit den Aßlarer Vereinen statt. Der einst von dem jetzigen Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer initiierte Dialog wurde dieses Jahr durch seinen Nachfolger im Landtag (Frank Steinraths) fortgeführt.

Zu der Veranstaltung kamen diverse Vorsitzende der regional ansässigen Gemeinschaften, die unter anderem den Ski-Club, den Natur- und Vogelschutzverein, den VfB Aßlar, den RV Schwalbe, den TV 1908, den Sozialverband VDK, sowie den Verein für Heimatgeschichte vertraten.

Mit den hiesigen Sportstätten waren die Vertreter des Turnvereins und des VfBs zufrieden. Diese seien alle in einem guten Zustand und würden den sportlichen Anforderungen genügen. Des Weiteren sei die Vereinsarbeit durch den stetigen Zuwachs an jungen Mitgliedern gesichert.

Im Gegensatz dazu hat der durch Herrn Nehring repräsentierte Natur- und Vogelschutzverein erhebliche Nachwuchssorgen. Trotz der Kooperation mit Kindergärten und Grundschulen würden sich junge Menschen nicht für eine aktive Mitarbeit interessieren, sodass die zukünftige Aufrechterhaltung des Vereins ungewiss sei.

Auch wenn die anderen Anwesenden glücklicherweise nicht die Sorgen des Herrn Nehring teilten, waren sich alle in einem Punkt einig. Die Reglementierung der ehrenamtlichen Arbeit reiche zu weit. Der Bürokratieaufwand für die Mitarbeiter wäre viel zu hoch. Teilweise wären Lizenzen für die freiwilligen Helfer erforderlich, die einen Umfang von bis zu 100 Stunden hätten. Außerdem wären die Auflagen bei Sportveranstaltungen sehr umfangreich und somit kaum einzuhalten.

Herr Brade vom Sozialverband VdK beklagte, dass die Vereine wie Unternehmen behandelt würden, obwohl es sich um soziale Einrichtungen handeln würde. Die Komplexität hinsichtlich der steuerlichen Verpflichtungen wäre von den zum großen Teil aus älteren Menschen bestehenden Vorständen kaum zu bewältigen.

Ein weiterer Punkt indem Einigkeit herrschte, ist die neue Datenschutzverordnung, die nicht einfach umzusetzen sei. Insbesondere die Sportvereine beklagten die Verordnung, da diese die öffentliche Präsentation von Sportlern mit guten Leistungen verkompliziere.

Eine Unannehmlichkeit, deren sich Herr Steinraths persönlich annahm, waren die Differenzen des Herrn Neuhaus vom RV Schwalbe mit Hessen Mobil. Der Fahrradverein, der zuletzt eine Tour durch die Region veranstaltete und deshalb selbstgemachte Hinweisschilder an die Gestänge der öffentlichen Verkehrsschilder angebracht hatte, wurde daraufhin von Hessen Mobil angeschrieben und aufgefordert dies in Zukunft zu unterlassen. Herr Neuhaus beklagte den repressiven Inhalt des Schreibens, in dem ihm bei Missachtung strafrechtliche Konsequenzen angedroht wurden. Laut seinen Aussagen, verdeckten die kleinen Hinweisschilder nicht die Verkehrszeichen, sondern dienten nur zur Orientierungshilfe für die Teilnehmer der Radtour.

Zum Abschluss der Gesprächsrunde bot Herr Steinraths auch den anderen Vorsitzenden seine Hilfe bei aufkommenden Problemen an und sagte zu, diese Gespräche bei seiner Wiederwahl auch in Zukunft stattfinden zu lassen.

Die CDU Aßlar und der Landtagsabgeordnete Herr Steinraths bedanken sich bei allen Teilnehmern.